Liebe Schülerinnen und Schüler des neuen elften Jahrgangs der Baltic-Schule!
Im Rahmen eines Projektes hat der Deutsch-Grundkurs des 13. Jahrgangs Produkte zum Thema „Drei Jahre Oberstufe – Was bleibt, was nehmen wir mit, was lassen wir zurück?“ erstellt, welche wir euch im Folgenden vorstellen. Unser Ziel ist es, euch – den neuen Schülerinnen und Schülern der Oberstufe der Baltic-Schule – Hinweise und gute Ratschläge mit auf den Weg zu geben, wie ihr die nächsten drei Jahre erfolgreich bestehen könnt.
Lest als Einstieg den Blogeintrag von Leonie Greb – im Text und in den Content Boxen an den Seitenrändern findet ihr Links zu weiteren Inhalten. Muna, Gizem und Elli machen den Anfang mit ein paar Fragen an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler…
Viel Spaß beim Lesen, Hören und Anschauen und viel Erfolg in den nächsten drei Jahren! Mal sehen, was ihr so mitnehmt…
5 Tipps für das Überleben der Oberstufe
Willkommen, zukünftige oder neue Schülerinnen und Schüler der Oberstufe zu meinem Blogeintrag. Heute möchte ich mit euch über meine Schulzeit reden, die schon bald vorbei geht. Anhand meiner 13 Jahre Schulzeit zeige ich euch, was ich mitnehme, was ich zurücklasse oder nicht gebraucht habe und was ich euch mit auf den Weg geben möchte. Am Ende findet ihr fünf Do’s and Dont’s für eure Oberstufenzeit.
Habt ihr euch auch schon immer gefragt, was ihr tun könnt, um das Beste aus eurer Schulzeit herauszuholen und mit Spaß und guter Laune anzutreten?
Dann seid ihr genau richtig. Zuerst werde ich euch berichten, was ich aus meinen 13 Jahren Schule und besonders aus den 3 Jahren der Oberstufe mitgenommen habe.
Ich habe in meiner Schullaufbahn gelernt, dass die mündliche Beteiligung sehr wichtig ist. In den meisten Fällen macht sie den Hauptteil der Note aus und die Mitarbeit im Unterricht hilft euch zudem beim Lernen für die Klausuren. Je aktiver die mündliche Mitarbeit, desto weniger müsst ihr für die Klausuren lernen, da ihr schon Vieles verstanden habt. Allerdings gibt es auch immer Fächer, mit denen ihr nicht so gut klarkommt und in denen ihr nicht so gut seid. Dies ist auch nicht weiter schlimm, nicht jeder ist ein Allroundtalent und das verlangt auch niemand von euch. Und wenn es mit der Kurswahl nicht so läuft, wie ihr es euch gewünscht habt, verzweifelt nicht gleich! Muna, Gizem und Elli erklären euch in ihrem Video, warum…
Mitarbeit im Unterricht hilft euch zudem beim Lernen für die Klausuren. Je aktiver die mündliche Mitarbeit, desto weniger müsst ihr für die Klausuren lernen, da ihr schon Vieles verstanden habt. Allerdings gibt es auch immer Fächer, mit denen ihr nicht so gut klarkommt und in denen ihr nicht so gut seid. Dies ist auch nicht weiter schlimm, nicht jeder ist ein Allroundtalent und das verlangt auch niemand von euch. Und wenn es mit der Kurswahl nicht so läuft, wie ihr es euch gewünscht habt, verzweifelt nicht gleich! Muna, Gizem und Elli erklären euch in ihrem Video, warum…
Ich habe viele wichtige Lebensweisheiten von meinen Lehrern mit auf den Weg bekommen, wie zum Beispiel Fehler zu machen, sei unheimlich wichtig, da ihr aus diesen Fehlern lernen könnt. Dennoch ist das Wichtigste der Schulzeit nicht immer nur der Unterrichtsstoff und dem Lehrer Aufmerksamkeit zu schenken.
Mindestens genauso wichtig ist es, Freunde zu haben und mit eurer Klasse oder vielleicht sogar eurem ganzen Jahrgang verbunden zu sein und ein Netzwerk zu schaffen. Auch für die Zukunft ist es ein Life-Changer, da ihr bei den meisten Unternehmen erst die Aufmerksamkeit erregt, sobald ihr Kontakte in den jeweiligen Reihen habt. Haltet daher auch nach dem Abitur Kontakt zueinander – vielleicht kann euch später im Leben ein gutes Netzwerk helfen!
Dennoch ist der Punkt, Spaß im Unterricht zu haben, fast einer der wichtigsten , denn dann könnt ihr nicht nur besser lernen, sondern seid auch motivierter. Ich habe aus dieser besonderen Zeit viele schöne Erinnerungen an Klassenfahrten oder lustige Momente aus dem Unterricht mitgenommen, die ich nie vergessen werde. Um solche Momente geht es auch im Video „Ein Oberstufenleben – kurz gefasst…“ – schaut es euch an!
Aber sind wir mal ehrlich, die Schule ist nicht immer schön und man kann nicht alles durch eine rosarote Brille betrachten. Ich bin mir durchaus bewusst, dass Themen wie Mobbing oder ein gewisses Konkurrenzverhalten keine Seltenheit sind. Auf diese Themen würde ich nun ungern näher eingehen, da dies den Rahmen dieses Blogeintrags sprengen würde und es sich nicht um meine eigenen Erfahrungen handeln würde.
Dennoch gebe ich euch den Tipp, euch nicht unterkriegen zu lassen, wenn es nicht anders geht, Hilfe zu suchen und besonders die positiven Aspekte des Lebens zu betrachten. Falls ihr Hilfe benötigt, ist euer erster Ansprechpartner unser Oberstufenkoordinator Herr Adam. Er wird euch auf jeden Fall zuhören und versuchen euer Anliegen zu klären. Ebenso könnt ihr euch an unsere Sozialpädagogen wenden, welche ebenfalls ein offenes Ohr haben werden und euch jederzeit Hilfe anbieten. In der Mittelstufe habe ich diese Hilfe bei einem Konflikt mit einer Freundin in Anspruch genommen. Der Konflikt konnte durch die Meinung und Beratung einer außenstehenden Person schnell geklärt werden. Hört euch dazu auch Solins Podcast an…
Sorgenfrei – Podcast von Solin
Klickt auf den folgenden Link, um euch Solins Podcast anzuhören – sie schildert ihre Zeit in der Oberstufe mit Höhen und Tiefen und liefert praxisnahe Tipps, wie man sich helfen kann, wenn es mal nicht so gut läuft.
Kommen wir nun zu den Themen, die ich zurücklasse oder erst gar nicht gebraucht habe, um euch einen Einblick zu geben, welche Fehler ihr nicht wiederholen solltet und worauf ihr euch in der Schule fokussieren solltet.
Beginnen wir mit (scheinbar) unnötigen Informationen oder Inhalten, welche wahrscheinlich nicht direkt relevant für eure Zukunft sind. Beispielsweise die PQ-Formel, gewisse Gedanken von Kant oder Werke wie Büchners „Woyzeck“. Aber auch aus diesen Themen kann man einen Mehrwert für die Zukunft ziehen, wenn man die Message dahinter versteht. Diese Message will meist darauf hinaus, dass man etwas hinterfragt und dieser Sache auf den Grund geht. Beim Woyzeck lernt ihr z.B. viel über zwischenmenschliche Beziehungen und Machtverhältnisse. Ihr könnt diese dann nicht nur analysieren, sondern auch in Alltags- oder Job-Situationen nutzen, um Konflikte auf den Punkt zu bringen, zu benennen und gegebenenfalls zu lösen.
Andererseits lasse ich aber auch viele Dinge zurück. Ein Beispiel wäre der Stress, den ich oft auch mir selbst zuzuschreiben habe, woraus ich definitiv auch noch lerne. Abschließend lasse ich die Lehrerinnen und Lehrer zurück, sowohl die, die ich sehr mochte, als auch die, mit denen ich nicht ganz so gut zurechtkam. Deshalb verlasse ich die Schule sowohl mit einem lachenden, als auch mit einem weinenden Auge.
Warum berichte ich euch von meinen Erfahrungen? Weil ich gemerkt habe, dass es vielen, vor allem nach der Corona-Zeit, schwerfällt, den Einstieg wiederzufinden oder in der Schule mitzukommen. Deshalb gebe ich auch diese 5 Tipps mit auf den Weg.
Lernen für das Leben
Zeigt Interesse für die Außenwelt und auch außerschulische Themen wie Steuern, Aktien, Haushalt etc. Ich habe mich nie für wirtschaftliche oder politische Aspekte der Welt interessiert. Dies war ein deutlicher Fehler, da mir dieses Wissen in vielen Klausuren, aber auch Argumentationen in den unterschiedlichsten Fächern wie z.B. auch in Englisch fehlte. Also habe ich versucht, dieses Wissen aufzuholen, indem ich jeden Tag versucht habe, die Tagesschau zu schauen oder die Zeitung durchzulesen. Ein umfangreiches Interesse für die Außenwelt zu haben hilft euch Verständnis für Themen, die euch im späteren Leben weiterhelfen, zu gewinnen.
Hört euch dazu auch Daniels Podcast an, in dem es unter Anderem darum geht, die persönlichen Interessen auch im beruflichen Sinn im Blick zu behalten!
Wie geht es nach der Oberstufe weiter? – Podcast von Daniel N.
Im Verlauf der Oberstufenzeit solltet ihr euch auch rechtzeitig Gedanken über die Zeit nach dem Abitur machen – hört dazu Daniels Podcast!
2. Fokussiertes, wiederholendes Lernen
Nutzt eure Lernzeit effizient. Fokussiert euch auf eure Lernschwächen, verbessert diese und verschwendet nicht eure Lernzeit mit Themen, die ihr schon könnt, nur um euch besser zu fühlen. Selbst ich habe mich viele Male mit Themen aufgehalten, die ich eigentlich schon konnte und weniger auf die Themen konzentriert, die mir schwer fielen. Einfach nur, um mein Gehirn zu triggern und nicht ins kalte Wasser springen zu müssen. Aber genau an diesem Punkt lernt man nichts Neues. Auch Bulimie-Lernen hilft nicht. Lernt Stück für Stück. Am besten fangt ihr früh genug an, um nicht so zu enden wie ich, welche versuchte, den ganzen Stoff einen Tag vor der Klausur reinzuquetschen. Wenn man Stück für Stück lernt, wird das Langzeitgedächtnis aktiviert und somit bleibt der gelernte Stoff nicht nur länger in eurem Kopf, ihr stresst euch auch weniger wenn ihr den Stoff aufteilt. Merkt euch gut, ihr habt ein Thema erst richtig verstanden, wenn ihr es einem Kind erklären könnt oder ihr erklärt es einem Mitschüler und bildet sogenannte Lerngruppen. Sobald ihr das Thema verständlich erklären könnt, habt ihr effektiv und effizient gelernt.
Hausaufgaben? Hilfe!
Macht eure Hausaufgaben gründlich und am besten direkt. Das heißt z.B., dass ihr euch in den textlastigen Fächern während des ersten Lesens eines Textes Notizen an den Rand macht und die wichtigsten Aspekte des Textes unterstreicht. Besonders bereitet dies euch auch auf das Lesen der Texte in der Klausur vor, bei der ihr den Text schnell verstehen und Argumente erarbeiten müsst. Dadurch, dass ihr eure Hausaufgaben gründlich und strukturiert macht, lernt ihr nicht nur besser, sondern ihr könnt euch auch mündlich beteiligen. Erinnert euch die mündliche Beteiligung ist das A&O. Zudem erspart es euch ordentlich Stress, wenn ihr eure Hausaufgaben nicht aufschiebt. Strukturierte Ordner und ein strukturierter Arbeitsplatz sind nicht nur vorteilhaft beim Lernen, es hilft auch den Kopf frei zu haben und eure Konzentration zu steigern.
Work-Life balance
Ihr benötigt eine gute Work-Life-Balance. Einen Ausgleich neben der Schule zu finden, wie z.B. ein Hobby (das Fitnessstudio) oder mit Freunden etwas zuunternehmen ist sehr wichtig, sonst kann es schnell zu einem Burnout kommen. Besonders in der Klausurenphase oder der Prüfungszeit braucht ihr dringend einen Ausgleich zum Stress. Viele meiner Klassenkameraden bauen ihren Stress mit Sport ab und lernen erst danach, um den Kopf frei von Sorgen zu bekommen. Und denkt an eine gesunde Ernährung! Sonst geht es euch wie Gizem im Video rechts!
Stressvermeidung!
Praktika sind essentiell
Nutzt die Praktika, um in Berufe reinzuschauen, die euch wirklich interessieren und nutzt die Chance, Kontakte für die Zukunft zu schaffen. Beides ist essentiell für eure persönliche Entwicklung und es erleichtert eure spätere Zukunft. Ich z.B. habe notgedrungen in vielen unterschiedlichen Bereichen meine Praktika getätigt. In dieser Zeit habe ich also unterschiedliche Einblicke bekommen und herausgefunden, in welchen Bereichen ich nicht tätig sein möchte. In jedem dieser Bereiche war ich allerdings in Kontakt mit Menschen und dies erbrachte mir sehr viel Kommunikationsfähigkeit, welche in meiner zukünftigen Beschäftigung ebenfalls vorteilhaft sein wird. Außerdem rate ich euch, nutzt die Zeit effizient und genießt eure Schulzeit, die Zeit durchlebt ihr nur einmal und die kann euch keiner nehmen.
Abschließend kann ich euch nur raten, Spaß zu haben in der Schulzeit. Gleichzeitig die Zeit, aber auch Ernst zu nehmen. Findet ein gewisses Mittelmaß, mit dem ihr zurechtkommt und setzt Prioritäten. Ich lege euch ans Herz, diese Tipps, aus denen ich ebenfalls gelernt habe, zu berücksichtigen. Eure Zukunft liegt in euren Händen! Und jetzt geht raus in die Welt und genießt eure Oberstufenzeit, denn diese habt ihr nur einmal in eurem Leben! —> Maddy?
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ABI -THE GAME
Wer nun spielerisch überprüfen will, ob er der Arbeit in der Oberstufe gewachsen ist, kann sich das Kartenspiel „ABI – THE GAME“ von Noah B. und Michal K. bei Herrn Diercks und Herrn Adam im Büro ausleihen und spielen.