¡Hola!

„Oh, Spanisch! Das finde ich voll cool, das möchte ich auch gerne lernen!“ Diese Sätze hört man als Spanisch-Lehrkraft häufiger. Ja, Spanisch klingt toll, singt sich toll, zu spanisch-sprachigen Liedern  tanzt es sich toll und Spanisch wird in der Berufswelt immer wichtiger, da außer in Spanien in fast ganz Lateinamerika Spanisch gesprochen wird und der Handel mit diesem Kontinent immer intensiver wird.

Dazu ist Spanisch eine Sprache, deren Aussprache nicht so schwierig ist, denn in der Regel wird alles so ausgesprochen, wie es geschrieben steht – also deutlich leichter als im Deutschen!

An unserer Schule kann man Spanisch in der Oberstufe als neubeginnende Fremdsprache wählen, alternativ zu Latein und Französisch. Hattest du in der Sekundarstufe nur Englisch als Fremdsprache, musst du eine zweite Fremdsprache in der Oberstufe belegen, um eine Zulassung zum Abitur zu erhalten. Diese Sprache muss dann bis zum Abitur belegt werden und sie wird während der gesamten Oberstufenzeit mit vier Wochenstunden unterrichtet, wodurch man dann am Ende der drei Jahre tatsächlich auch schon Einiges kann, also kurze Texte schriftlich verfassen und zu bestimmten Themen, zu denen ein angemessener Wortschatz erarbeitet wurde, frei sprechen.

Wie auch in den anderen neubeginnenden Fremdsprachen werden nur die Noten des 13. Jahrgangs in das Abitur-Zeugnis eingebracht, da es nicht um die Anfänger-Leistungen, sondern um die Leistungen von fortgeschrittenen Schüler*innen geht. In den ersten anderthalb Jahren unterrichten wir gemäß der Fachanforderungen nach Lehrbuch (z.Zt. Encuentros hoy  – Nivel elemental), ab dem zweiten Halbjahr der Q1-Phase steigen wir ein in thematische Arbeit, die  sich mit landeskundlichen Themen, wie der Grenze Mexikos zu den USA, Migration nach Spanien, Jugend in Spanien und Lateinamerika etc. beschäftigt. Diese Themen werden in der Regel auch in Absprache mit dem jeweiligen Kurs ausgewählt und dann über mehrere Wochen anhand von Texten, Filmausschnitten, Liedern, Bildern, kurzen Lektüren etc. bearbeitet.

Da es an unserer Schule aufgrund der Profile nur möglich ist, eine mündliche Prüfung im Fach Spanisch abzulegen, liegt generell der unterrichtliche Schwerpunkt auf der Sprechkompetenz und es ist Ziel einer jeder Stunde, dass jeder Schüler, jede Schülerin mindestens einmal etwas gesagt hat. Dazu ist unser Unterricht so angelegt, dass nicht allzu viel Zeit frontal unterrichtet wird, sondern die Lernenden immer wieder in Kleingruppen oder in Partnerarbeit die Möglichkeit haben ihre Sprechkompetenz zu erhöhen.

Das gelingt einigen Schüler*innen so gut, dass an unserer Schule fast jedes Jahr ein oder mehrere mündliche Abiturprüfungen erfolgreich abgelegt werden und wir selber immer wieder staunen, wie es möglich ist, nach drei Jahren dahin zukommen zwanzig Minuten am Stück sprechen zu können. Auch wir Lehrkräfte erfreuen uns daran!

Um außerhalb der Schule die Spanisch-Kenntnisse zum Einsatz zu bringen, pflegt unsere Schule seit Jahren einen regelmäßigen Austausch mit der deutschen Schule in Bilbao (Nord-Spanien). So können alljährlich ca. vier Schüler*innen des 12. Jahrgangs für zwei Wochen nach Bilbao fahren, in einer Gastfamilie wohnen und ein Praktikum in einem spanischen Betrieb absolvieren, wenn sie selber im Gegenzug bereit sind, einen spanischen Gast für zwei Wochen aufzunehmen und ihm ein zweiwöchiges Praktikum zu besorgen. Dieser Austausch wird in der ersten Woche von einer Lehrkraft begleitet, die auch einen Besuch am Praktikumsort abstattet und bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite steht. Bisher kam es aber kaum zu Problemen und stattdessen waren die Erlebnisse überwältigend und erlaubten es den Schüler*innen ein richtig ausführliches „Sprachbad“ zu nehmen.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, der möge sich doch einfach an unserer Schule für die Oberstufe anmelden und es sich anschauen!

¡Bienvenidos al Instituto Baltic!