Mit gepackten Koffern, Rucksäcken voller Proviant und der ein oder anderen Jogging- oder Pyjamahose an den Beinen versammelte sich eine Gruppe von 20 Schülerinnen und Schülern des 10. und 13. Jahrganges der Baltic-Schule am Abend des 12. März am Lübecker Hauptbahnhof, um gemeinsam mit Frau Sprengel und Herrn Schäufler die Reise nach Paris anzutreten.
Mit dem Zug ging es in der Nacht über Hamburg nach Karlsruhe, wo wir in den frühen Morgenstunden in den französischen Schnellzug TGV einstiegen, der uns in Windeseile nach Paris brachte, wo wir mit Sonnenschein und den ersten Frühlingsblüten an den Bäumen empfangen wurden. Nach einem kurzen Aufenthalt in unserem Hostel begannen wir auch schon mit der Erkundung der Stadt, welche uns über Trocadéro und den Blick auf den Eiffelturm zum Triumphbogen an den Champs-Elysées führte. Dort suchten wir den Städtenamen Lübecks als eine der unter Napoleon eroberten Städte an der Wand des Siegesbauwerks und bestiegen anschließend über die schmale Wendeltreppe im Inneren des Triumphbogens dessen Dach, von wo aus wir einen fantastischen Ausblick auf Paris und die verschiedenen bedeutenden Gebäude und Sehenswürdigkeiten der Stadt hatten.
Nach einer Fahrt zum Louvre nutzten viele Schülerinnen und Schüler ihre Freizeit dort, um einen Blick auf die Mona Lisa werfen zu können oder sich mit ein paar Macarons zu stärken, bevor wir die Heimfahrt zum Hostel antraten.
Am folgenden Tag brachen wir nach einem Frühstück mit Croissants und Pains au chocolat morgens früh zur nach dem großen Brand renovierten Notre-Dame auf, die wir von innen besichtigten, um anschließend nach einem Spaziergang an der Seine die Kunstwerke im Musée d’Orsay zu bestaunen. Da Paris auch als Shopping-Stadt gilt, nutzten den Nachmittag viele, um die Geschäfte in Les Halles zu erkunden oder auf eigene Faust andere Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Paris zu entdecken.
Am Abend besuchten wir, nachdem wir uns mit original französischem Flammkuchen gestärkt hatten, Montmartre und ließen den beruhigenden Gesang im Sacré-Cœur auf uns wirken, bevor wir zur vollen Stunde den funkelnden Eiffelturm von der Anhöhe des berühmten Pariser Stadtviertels aus bewunderten. Die Rückfahrt in der Métro zum Hostel fand mit Musik, Gesang, Tanz und guter Laune statt.
Am letzten und somit bereits unserem Abreisetag erwies das Wetter dem Namen des Sonnenkönigs in Versailles alle Ehre. Mit den großen Besucherströmen ließen wir uns durch die Gemächer des Prunkschlosses vor den Toren Paris‘ tragen und bei einer Führung noch das ein oder andere Detail zum Leben im Schloss zur Zeit Ludwigs XIV. erläutern.
Zurück im Hostel nutzen wir unsere letzten Stunden in Paris, um uns für die Rückfahrt nach Lübeck mit dem Nachtzug vorzubereiten. Es war also Zeit, sich wieder die ein oder andere Jogging- oder Pyjamahose anzuziehen und sich von der wundervollen Hauptstadt Frankreichs zu verabschieden: Au revoir, Paris! À la prochaine!