Endlich! Der langersehnte Wunsch eines jedes Französischkurses gemeinsam Frankreichs Hauptstadt Paris zu besuchen, wurde uns nun erfüllt.
Am 8.3.2023 um 18:00 Uhr am Lübecker Hauptbahnhof: Unsere Reise nach Paris startet. Nach einem kurzen Aufenthalt am Hamburger Hauptbahnhof stiegen wir in den Fernbus Richtung Paris. Natürlich waren wir alle ganz außer uns vor Freude und konnten es kaum abwarten den Eifelturm zu sehen und die möglichst besten Bilder zu schießen. Also nahmen wir für Paris, die dreizehnstündige Fahrt gerne in Kauf. Es war definitiv für die meisten eine schlaflose Nacht, doch es war schön, auf diesem Weg die anderen Schüler und Schülerinnen des anderen Jahrgangs kennenzulernen. Nach kurzen Stopps in Bremen, Münster und schließlich Brüssel kamen wir unserem Traumreiseziel immer näher und wussten, dass wir in Paris zusammen die schönste Zeit erleben werden.
Am 9.3.2023 um 08:30 sind wir alle heil und glücklich, jedoch müde in Paris angekommen. Nach unserem Ausstieg in Paris Bercy Seine, marschierten wir alle durch einen holprigen Weg Richtung Hotel. Am Hotel Jo&Joe angekommen, ging es für uns nach dem Unterbringen der schweren Koffer und einem schnellen Outfitwechsels raus in die große, weite und aufregende Metropole Frankreichs. Mit einem vollen Programm begannen wir mit der Sehenswürdigkeit schlechthin, dem Eiffelturm. Der erste Eindruck von Paris war: Wow, es ist genauso wie ich es mir vorgestellt habe und Metro fahren macht einen Riesenspaß. Am Eifelturm wurden dann in der Freizeit Bilder geknipst, die Gegend erkundigt, die ersten Souvenirs gekauft, Gruppenbilder geschossen, um diesen Moment zu verewigen und natürlich realisiert, dass man wirklich vor dem Eifelturm steht. Die Sonne in Paris hat uns sicher angelacht, denn das Wetter hätten wir uns besser nicht erträumen können.
Anschließend ging es für uns weiter zum Arc de Triomphe. Dort durften wir auch die bemerkenswerte Architektur bewundern. Außerdem war es unsere Aufgabe, als wir durch den Triumphbogen gingen, daran den Namen unserer Stadt Lübeck zu entdecken. Dank Herrn Schäufler haben wir viel über die historischen Geschichten der unzähligen Städte und Andenken an französische Soldaten dazu gelernt. Daraufhin besuchten wir die weltbekannte Pyramide, das Louvre Museum. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass wir nicht alle kaputt waren, doch wann ist man schon wieder mal in Paris? Also erkundigten wir die weiten Gärten Tuilerien. In der Freizeit haben es Vicky, Elen und ich geschafft, ein englisches Interview zu geben, in dem wir gesungen und ganz viel gelacht haben. Einigen von uns ist auch gelungen, den Louvre von innen zu betrachten. Naja, zumindest teilweise, da die Mona Lisa quasi gerufen hatte und sie unser erstes und annähernd einziges Ziel in der kurzen Zeit war.
Nach diesem aufregenden Ereignis sind wir alle zusammen zurück zum Hotel gefahren. Dort durften wir dann zum Supermarkt Bonprix und aßen danach gemeinsam zu Abend. Das Hotel wirkte sehr hip und farbenfroh. Was darauf schließt, dass es genau das Richtige für uns war. Wir wurden mit einer Liveband und einem DJ überrascht. Wir hatten sehr viel Spaß und durften Dank der Einverständnisse der Lehrer einige Zeit auf der Tanzfläche bleiben und mit den anderen Gästen fleißig mitsingen. Schöner und lustiger hätte der erste Abend nicht verlaufen können.
Am 10.3.2023 aufgewacht und bemerkt, dass es kein Traum war in Paris zu sein, machten wir uns fürs Frühstück fertig. Typisch französisch gab es reichlich an Croissants und Pains au Chocolat. An diesem Tag besuchten wir das populäre Schloss von Versailles. Wir haben die Bahn Richtung Versailles genommen. In der Bahn begegneten wir auch einem Akkordeonspieler, dessen Auftreten in jeder positiven Hinsicht ein Klischee war. Am Schloss angekommen, staunten wir alle förmlichvorunshin.DieArchitekturwarbeeindruckendundenorm.DieGärtendurften auch nicht vernachlässigt werden und wurden ebenfalls bewundert. Es war jedoch sehr windig und kalt draußen, dadurch konnten wir es kaum abwarten, das Schloss voninnenzubetrachtenundmitderTourzustarten.ZujedemeinzelnenRaumwurden unshistorischeErlebnisseundGeschichtenerzählt.DieRäumewareninjederArtund Weise faszinierend und wunderschön. Vom unglaublichen Spiegelsaal bis zu den enormen Galerien unterschiedlichster Künstler. Das Schloss hat uns alle verzaubert. Man konnte es sich nicht vorstellen, dass hier einst der König und die Königin von Frankreichlebten.LeChâteaudeVersaillesistaufjedenFalleinenBesuchwert.
Nach unserem Aufenthalt im Städtchen von Versailles, ging es für uns nach Montmartre. Wir hatten das Glück uns Montmartre bei Tag und Nacht anzusehen. So hielten wir an der Liebeswand an und schlenderten durch die Straßen und Gassen von Montmartre. Die Basilika Sacré-Cœur war wahrlich von innen als auch von außen malerisch. Die vielen Treppen hochzusteigen oder sich ganz gemütlich mit der Seilbahn fortzubewegen, hatte sich für die unbeschreibliche Aussicht gelohnt. Ich weiß nicht was schöner war, dies bei Tage oder bei Nacht zu betrachten, doch wir alle waren vollkommen glücklich, dieses Bild für immer in unseren Köpfen festhalten zu dürfen. Natürlich konnten wir nicht mit leeren Händen gehen. So mussten wir nochmal in die vielen Souvenirshops und konnten auch nicht auf eine Crêpe verzichten. Als es nicht noch besser werden konnte, sahen wir von Montmartre aus, den Eifelturm funkeln. Unsere Augen haben gestrahlt und auch diesen Moment tragen wir für immer in unseren Herzen. Die Straßenmusiker durften auch hier nicht fehlen und wir amüsierten uns vor den Straßenlampen mit Blick auf die Sacré-Cœur.
Am zweiten Abend haben wir alle gemeinsam beisammengesessen und uns unterhalten. Auch da war die Stimmung top. Selbst Herr Schäufler, weitere Mitschüler oder Gäste des Hotels zeigten ein paar Dance Moves, um diesen Abend abzuschließen.
Der 11.3.2023. Unser letzter Tag in Paris war leider angebrochen und diesen starteten wir erneut mit einem guten Frühstück. Gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zur Notre-Dame. Auch diese Kirche war von außen sehr schön anzusehen. Unser Ziel war es, möglichst viel als Fußgänger zu betrachten, weshalb wir uns zu Fuß auf den Weg zum Musée d’Orsay machten. Es war atemberaubend! Links und rechts wunderschöne und große Gebäude im französischen Stil zu sehen. An der Seine entlangzugehen und überall kleine Cafés zu sehen, wovon man sich niemals satt sehen könnte. Im Musée d’Orsay durften wir mithilfe von Kopfhörern jedes interessante Kunstwerk ansehen und den Prozess ihrer Herstellung oder die Bedeutung des Werkes näher anhören und dadurch aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Auch dieses Museum ist empfehlenswert, besonders die Skulpturen und Statuen. Eine junge Gruppe Studentinnen kam schließlich auf uns zu und fragte uns über das Empfinden des Museums oder auch über unsere beruflichen Ziele. Es war ein Riesenspaß, ihnen bei ihrem Projekt weiterhelfen zu können und natürlich kamen unsere Französischkenntnisse so oft wie möglich zu nutzen.
Wenn man schon in der Modestadt Paris ist, sollte man die Gelegenheit nutzen, shoppen zu gehen. Wir waren nach dem Museum, in der Pariser Stadt und hatten zwei Stunden Zeit, diese richtig ausklingeln zu lassen. Es gab unzählige Geschäfte, Boutiquen und auch Shopping-Zentren. Die Zeit wiederrum verging wie im Fluge, weshalb wir uns nach unserem Kaufrausch wieder Richtung Hotel begeben mussten.
Im Hotel angekommen, hieß es dann leider für uns, unsere Koffer zu packen, aufzuräumen und das Hotel zu verlassen. Doch für uns war der Abschied von dieser unglaublichen Stadt noch weit fern. Das letzte Mal versuchen seine Metro Karte nicht zu knicken und sich irgendwie zwischen der Menschenmenge durchzuquetschen. Herr Schäufler und Frau Sprengel waren dann so lieb, uns auf eine Cola oder Orangina einzuladen, da wir noch genügend Zeit hatten, bevor es hieß Abschied von Paris zu nehmen. Es war eine typische brasserie parisienne, also genau perfekt für uns, um die Zeit zusammen nochmal zu genießen. Man soll bekanntlich gehen, wenn es am schönsten ist und genau das taten wir dann auch.
Auf der Rückfahrt konnten wir alle auch viel besser schlafen und die Betonung liegt auf „schlafen“. Zum Schluss möchte Ich sagen, dass so eine schöne und weite Kursfahrt nicht selbstverständlich ist und wir sehr dankbar sind, in der Lage gewesen zu sein, eine machen zu dürfen. Wir sind dankbar für die schönen, lustigen, aufregenden und lehrreichen Momente und Erinnerungen, die wir zusammen erleben durften. Danke für die Freundschaften, die wir schließen durften und dafür, Paris für uns selbst entdecken zu können.